Für mobile Kommunen!
Zur Mobilität gehören nicht nur PKWs und der Individualverkehr,
sondern auch ein ausreichendes und sicheres Netz an Rad- und Fußwegen sowie ein
guter öffentlicher, bezahlbarer und barrierefreier Nahverkehr, der nicht nur
zweimal am Tag durch das Dorf fährt. Denn nur durch ein breites Angebot an Bus
und Bahn lassen die Menschen ihr Auto auch mal stehen. Perspektivisch wollen
wir einen fahrscheinlosen öffentlichen Nahverkehr, den wir durch eine
schrittweise Ausweitung von berechtigten Personenkreisen erreichen möchten.
Mobilität ist ein Grundrecht und muss deswegen in öffentlicher Hand bleiben.
Privatisierungen des öffentlichen Nahverkehrs sowie Auftragsvergaben an
Betreiber, die zu Qualitätsminderungen für das Personal führen, lehnen wir
strikt ab. Verkehr muss zudem allen Menschen zur Verfügung stehen. Der
barrierefreie Aus- und Umbau muss mit größeren Anstrengungen betrieben werden.
Wir setzen uns für das ökologisch-nachhaltige Ideal der ,,kurzen Wege“
ein. Das bedeutet kurze Wege von der Wohnung zur Arbeit, zum Einkaufen sowie zu
Kultur und Freizeit. So schaffen wir die Verkehrswende – hin zu einer neuen,
nachhaltigen Mobilität.
Wir wollen den Fahrradverkehr auch im ländlichen Raum stärken. Die Kommunen
sollen dafür ausreichend Fahrradbügel zur Verfügung stellen und Fahrradspuren
ausweisen. Die Räumung von Radwegen muss auch im Winter erfolgen. Kommunale
Mieträder sowie Carsharing-Angebote sollen geschaffen bzw. ausgebaut werden.